Podcast Folge Nr. 12: Sprachnachrichten von Ex-Partnern auf Tik-Tok leaken
In Folge 12 meines Podcasts „Der Medienanwalt“ spreche ich mit meiner Rechtsanwaltskollegin und Fachanwältin für Medien- und Urheberrecht, Nadine Mannshardt, über die Veröffentlichung privater Sprachnachrichten auf TikTok.
Das Thema gewinnt zunehmend an Brisanz, insbesondere im Kontext von Influencern und Content Creators, die solche Inhalte verbreiten. Dabei ist die Veröffentlichung privater Sprachnachrichten nicht nur moralisch bedenklich, sondern auch rechtlich bedeutend.
Die jungen Frauen haben sich offenbar aus Rache oder auch nur, um ihre Ex-Freunde zu verhöhnen, dazu hinreißen lassen, derartige private Sprachnachrichten bei TikTok zu verbreiten. Die Videos gehen schnell viral. Auf der einen Seite finden die Videos eine große Zustimmung, insbesondere bei Frauen, die ähnliche negative Erfahrungen mit Männern gemacht haben. Auf der anderen Seite gibt es die Verfechter des Persönlichkeitsrechts, die es verwerflich finden, dass private Sprachnachrichten an die Öffentlichkeit getragen werden.
In vielen Fällen wird das allgemeine Persönlichkeitsrecht verletzt sein, da die Autoren der Sprachnachrichten in ihrem Recht am eigenen Wort verletzt werden. Zwar bedarf es zunächst einer Identifizierbarkeit, welche jedoch in vielen Fällen anzunehmen sein wird, auch wenn die Namen der Jungs und Männer nicht genannt werden.
Viel Spaß beim Zuhören! Wenn euch der Podcast gefällt, dann teilt, folgt, liked und kommentiert sehr gern.
Unsere Fachanwälte für Medienrecht vertreten Sie bundesweit
Als Experten für Medienrecht und Presserecht verfügen wir über jahrelange Erfahrung im Bereich der Persönlichkeitsrechtsverletzungen und kennen die Rechtsprechung der spezialisierten Gerichte sehr gut. Wurden Sie durch Äußerungen im Internet oder in den Printmedien in Ihrem Persönlichkeitsrecht beeinträchtigt? Dann nehmen Sie gern Kontakt zu uns auf. Wir setzen Ihre Rechte effizient und schnell für Sie durch.
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